Die ersten Straßenbezeichnungen in der "Siedlung" gab es 1937.

Hochwaldstraße, Siehdichfürstraße, Flugfelstraße = ab 1938, Oed-Aigenstraße,  Blumengasse, St. Antonstraße = seit 1938 Äußere Jochenstraße, Waldheimstraße, Strasshofer Straße und die Waldgasse = seit 1938 Fuchsenwaldstraße. 

Weitere Straßenbezeichnungen : 

1971 - 1978:  Birkenweg, Finkengasse, Kornblumenweg, Meisengasse, Mohnblumenweg - 1971; Kaplangasse, Kleegasse, Resselgasse, Werndlgasse - 1972; Eschenweg, Hamsterweg, Hirschengasse, Holunderweg, Kirschengasse, Löwengasse, Nußgasse und Wacholderweg - 1973; Drosselweg, Tannengasse - 1974; Akazienweg, Arbeiterheimgasse, Elsterweg, Eulenweg, Schwalbengasse, Stieglitzweg und Zeisigweg - 1975; Bärenweg, Jasmingasse, Spechtweg, Taubengasse und Tigerweg 1977; Heugasse und Zebragasse 1978.

1980 - 1999: Habichtgasse(weg)-1980; Maderspergerstraße - 1988; Ahornweg und Amselgasse - 1989; Weichselgasse und Sperlinggasse 1990; Daimlergasse, Ghegagasse - 1991; Vogelsanggasse und Wildgansweg - 1996; Neurißweg 1998; Sonnenblumenweg 1999.

Die Grenzstraße wurde 1929 als Grenzweg erwähnt. Der Zeitpunkt der Benennung des Siehdichfürweges ist nicht bekannt. 

Abschließend noch weitere "Meilensteine" der Geschichte:  1945 wurde wegen des zu gefährlichen Weges nach Gänserndorf  im Gut Siehdichfür für die Kinder der Siedlung eine einklassige Expositurschule (Volksschule) eingerichtet, die im Jahre 1957 wieder aufgelassen wurde.  Zu diesem Zeitpunkt gab es 547 Einwohner und 162 Häuser. 1956 wurde der Landeskindergarten in Gänserndorf-Süd errichtet und 1957 die einklassige "Heideschule" eröffnet. Als 1967 diese Schule stillgelegt wurde, die Schüler wurden vom Schulbus in die Stadt gebracht, übersiedelte der Kindergarten in das Gebäude der ehemaligen Schule. Heute ist dort der Waldkindergarten untergebracht. Der  Landeskindergarten - "Heidekindergarten" - wurde in einem neuen Gebäude an der Oed-Aigenstraße am 2.9.1993 in Betrieb genommen. 1967 wurde im Fuchsenwald das Hubertuskreuz der Jägerschaft Gänserndorf-Süd eingeweiht. 1972 wurde der Safaripark eröffnet - sicher jedem ein Begriff. Am 18.12.1972 wurde das Gut Siehdichfür von Obersiebenbrunn nach Gänserndorf eingepfarrt. Ca. Anfang der siebziger Jahre wurde das gesamte Gebiet an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossen. Heute ist es digitalisiert und dem Boom der Handys wurde mit der Errichtung von Funksendern Rechnung getragen. Am 24.9.1995 fand das Richtfest für das Seelsorgezentrum an der Kreuzung Neusiedlerstraße - Oed-Aigenstraße statt und wurde am 14.Juli 1996 durch Erzbischof Dr. Schönborn eingeweiht. Hier finden jeweils am Mittwoch 19.00 Uhr (im Winter 18.00 Uhr) und  am Samstag (Vorabendmesse) 19.00 Uhr (Winter 18.00 Uhr) Gottesdienste statt.

Aus dem ungeordneten Haufen der Hütten und Schlackbetonhäuser wurde im Laufe der Zeit bedingt durch die geregelte Besiedlung nach einem Bebauungsplan, der Einführung des Schnellbahnverkehrs auf der Nordbahnstrecke 1962 eine zwar etwas weitläufige, aber ansprechende Siedlung mit großem Waldgebiet (Waldlehrpfad seit ca.1989)  für Stadtflüchtige, voll erschlossen an das öffentliche Wasserleitungsnetz, die Kanalisation und die Erdgasversorgung. Für den kleinen Einkauf stehen fahrende Nahversorger sowie seit kurzer Zeit ein Kaufgeschäft zur Verfügung. Die großen Selbstbedienungszentren und Fachmärkte sind ohne Stau in kürzester Zeit zu erreichen. Spielplätze für Kinder sowie ein Fußballplatz mit Kantine, das Volkshaus und der Treffpunkt bieten Abwechslung für jung und alt. Für Spaziergänge, Jogger, Radfahrer und, wenn genug Schnee, für Langläufer ein Paradies.